Skip to main content

HomBuch 22.

Schirmherrschaft
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger

Programm

Die HomBuch 22 findet vom 14. bis 18. September statt. Lese- und Veranstaltungsorte sind das Siebenpfeifferhaus, das Schlossberg Hotel Homburg und die Galerie Julia Johannsen. Eröffnet wird die HomBuch 22 am 14. September um 19 Uhr mit der Lesung von Joachim Meyerhoff.

Joachim Meyerhoff, © Ingo Pertramer

Mi. 14. 9. I 19:00 Uhr

Siebenpfeifferhaus I Kirchenstraße 8, 66424 Homburg
Moderation: Peter König
Eintritt: 15,- EUR

Exklusiv für die HomBuch:
Es geht weiter – Neue Texte von und mit Joachim Meyerhoff

Joachim Meyerhoff, geboren 1967 in Homburg/Saar, aufgewachsen in Schleswig, war vierzehn Jahre lang Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. In seinem sechsteiligen Zyklus »Alle Toten fliegen hoch« trat er als Erzähler auf die Bühne und wurde zum Theatertreffen 2009 eingeladen. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Seit 2019 ist Joachim Meyerhoff Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne.


Joachim Meyerhoff, fulminanter Schauspieler und Bestseller-Autor, ist zu Gast in Homburg – im Gepäck neue, noch unveröffentlichte Texte. Mit seinem sechsteiligen Zyklus ALLE TOTEN FLIEGEN HOCH hat er sein Leben zu Literatur gemacht und erzählt berührend und tragikomisch von seinem Großwerden als Sohn eines Psychiatrie-Direktors, seiner Familie, von Verlusten und großem Glück und den ersten Schritten als Schauspieler. Zuletzt erschien von ihm der Roman HAMSTER IM HINTEREN STROMGEBIET, in dem er behutsam und mit rettendem Witz den eigenen Schlaganfall und das Leben danach beschreibt. 

Neven Subotic, © Patrick Temme

Do. 15. 9. I 19:00 Uhr

Siebenpfeifferhaus I Kirchenstraße 8, 66424 Homburg
Moderation: Peter König
Eintritt: 15,- EUR

Durch sein Engagement und seine klare Haltung ist Neven Subotić einer der großen Sympathieträger im Profifußball

Neven Subotić, geboren 1988, spielte als Fußballprofi u.a. bei Borussia Dortmund, dem 1. FC Köln und Union Berlin. 2012 gründete er die Stiftung, für die er seither arbeitet, regelmäßig auch vor Ort in Äthiopien. Bisher wurden dort über 350 Projekte fertiggestellt.


Alles geben – Warum der Weg zu einer gerechteren Welt bei uns selbst anfängt
Mit Sonja Hartwig

Ein Appell für mehr Gerechtigkeit im abgehobenen System Profifußball und in einer globalisierten Welt.

Wie gerecht ist es, dass ein Fußballer Millionen verdient, während eine Putzfrau von einem Job allein nicht leben kann? Dass wir jederzeit ein Glas Wasser trinken können, aber täglich 2.000 Kinder an Krankheiten sterben, die durch verunreinigtes Wasser übertragen werden? Die Frage der Gerechtigkeit zieht sich durch Neven Subotićs Leben… schon lange bevor ihm dies bewusst wurde.

In den neunziger Jahren floh er mit seinen Eltern aus Jugoslawien nach Deutschland, als die Abschiebung drohte, gingen sie in die USA. Mit 17 kam er wieder, um Fußballprofi zu werden. Mit Borussia Dortmund wurde er Meister und galt als einer der besten Verteidiger der Liga. Es folgten Nächte des Rauschs, schnelle Autos, ein riesiges Haus mit Jacuzzi – aber es kamen auch Zweifel und Scham. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere entschied er, seine Leidenschaft und sein Geld denen zu widmen, die ein Leben im anderen Extrem führen müssen: Heute ermöglicht die von ihm gegründete Stiftung Menschen in Äthiopien Zugang zu sauberem Wasser. Fast seine ganze Zeit und der Großteil seines Gehalts fließen in diese Arbeit.

Das Buch erzählt von einem Sportler, den das kapitalistische System Profifußball groß machte, bevor er zum gesellschaftspolitischen Aktivisten wurde. Ein Plädoyer für mehr Bewusstsein und Gerechtigkeit in einer ungerechten Welt.

Fr. 16. 9. I 18:00 Uhr

Siebenpfeifferhaus I Kirchenstraße 8, 66424 Homburg
Moderation: Thomas Bimesdörfer
Die Veranstaltung wird vom Saarländischen Rundfunk mitgeschnitten.
Mit freundlicher Unterstützung der Villa Lessing – Liberale Stiftung Saar.
Eintritt: frei

100 Jahre Radio in Deutschland – 100 Jahre im Radio

Sneak Preview auf ein Jubiläum

Am 29. Oktober 2023 feiert das Radio in Deutschland seinen 100. Geburtstag. An diesem Tag im Jahr 1923 begann der so genannte Unterhaltungsrundfunk mit einer Sendung auf Welle 400 aus dem Berliner Vox-Haus am Potsdamer Platz.
Diemut Roether, Hans Sarkowicz und Prof. Clemens Zimmermann haben aus diesem Anlass zahlreiche Autorinnen und Autoren um sich versammelt, die das Medium Radio mit all seinen Facetten aus vielfältigen Perspektiven betrachten, beschreiben und analysieren. Der Blick reicht von der Vergangenheit bis weit hinein in die Zukunft des Radios als „Audio“ im multimedialen Konzert der Inhaltsangebote.

„100 Jahre Radio in Deutschland“ erscheint in diesem Bücherherbst  bei der Bundeszentrale für politische Bildung. Erste Einblicke und Eindrücke gibt es bereits auf der Hombuch 2022.

Außerdem publiziert der profilierte Radiomann und Historiker Hans Sarkowicz passend zum Jubiläum demnächst den zweiten Teil seiner umfänglichen Sammlung von „Jahrhundertstimmen – Deutsche Geschichte in Originalaufnahmen“ beim Hörverlag. (Radio-) Geschichte wird so auch zum akustischen Erlebnis.


Diemut Roether, © Guido Schiefer
Diemut Roether, © Guido Schiefer
Prof. Dr. Clemens Zimmermann, © privat
Prof. Dr. Clemens Zimmermann, © privat
Hans Sarkowicz, © Stefan Reimold
Hans Sarkowicz, © Stefan Reimold

Diemut Roether (Jahrgang 1964) studierte Journalistik, Deutsche Sprache und Literatur, Politik und Geschichte und Informationswissenschaften in Dortmund und Madrid. Von 1993 bis 2000 war sie Redakteurin bei ARD-aktuell. Seit Oktober 2002 ist sie Fachredakteurin für Medienthemen bei epd medien. Seit Juli 2009 leitet sie die Publikation. 2011 wurde sie mit dem Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik ausgezeichnet.

Prof. Dr. Clemens Zimmermann (Jg. 1951), 2000-2019 Prof. für Kultur und Mediengeschichte an der Universität des Saarlandes. 1989/90 Habilitation an der Universität Heidelberg, Mit-Hg. der „Enzyklopädie der Neuzeit“ für die Bereiche „Medien“, „Stadt“ und „Ernährung“, Mit­Hg. der „Modernen Stadtgeschichte“ und der „Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie“, 2018-2024 Projektleiter in der Forschungsgruppe „Populärkultur transnational“ (Saarbrücken/Luxemburg).

Hans Sarkowicz war bis 2021 Leiter der Kulturwelle des Hessischen Rundfunks. Zuletzt erschien im Hörverlag die Originaltondokumention „Jahrhundertstimmen 1900-1945“ (zus. m. Ulrich Herbert, Michael Krüger und Christiane Collorio).

Gregor Meyle, © Ralf Schönenberg

Fr. 16. 9. I 19:30 Uhr I Einlass ab 18:30 Uhr

Schlossberg Hotel Homburg/Ballsaal I Schlossberg-Höhen-Straße 1, 66424 Homburg
Das Konzert wird von SR 1 aufgezeichnet.
Eintritt: 35,- EUR

„Ein guter Musiker fühlt, was er spielt“. Das ist nicht einfach so daher gesagt sondern eine Grundvoraussetzung für den Singer/Songwriter Gregor Meyle. Und genau diese Einstellung hat ihm jede Menge Erfolg beschert, ohne dass er die Bodenhaftung verloren hat. Eigenes Label (Meylemusic), eigene TV Show (Meylensteine), ein Echo, zwei deutsche Fernsehpreise, Goldene an der Wand und ausverkaufte Tourneen mit begeisterten Konzertbesuchern. Genau dieser Musiker ist wie dafür geschaffen in der stürmischen Zeit des Stillstandes mit „zu vielen schlechten Nachrichten in viel zu kurzer Zeit“ das musikalische „Gleichgewicht“ wieder herzustellen. Der sympathische Hut-, Brillen- und Bartträger mit dem verschmitzten Lächeln sorgt nun wieder für ein Nähe-Gefühl, was in den letzten Monaten etwas verloren ging.


Mit der neuen Single „Komm kurz rüber“, die am 04.03.2022 veröffentlicht wird, schickt er einen ersten Vorboten für das im Herbst 2022 erscheinende Album „Gleichgewicht“. In gewohnt unprätentiöser Weise schafft der musikalische Geschichtenerzähler bei dem Song die ihm eigene Balance zwischen einem warmen, homogenen Sound und emotionalen Worten mit Gefühlsgarantie. „Komm kurz rüber“ ist eine Einladung, der Distanz adieu zu sagen, sich mal wieder in den Arm zu nehmen und dem Mut-Gefühl freien Lauf zu lassen.

Mit Textzeilen wie „Was mir manchmal einfach fehlt ist das mir jemand zuhört und versteht, mich umarmt und leise sagt ich weiß genau wie es Dir jetzt geht“, beschreibt Gregor treffend was viele in der letzten Zeit vermisst haben. Doch seine Mission: Den Leuten – gerade auch in schwierigen Zeiten – ein Lächeln ins Gesicht zaubern, ist auch bei diesem Song federführend und am Ende möchte man sagen „Hey Gregor, komm kurz rüber auf ein Bier“.

Hans Sarkowicz, © Stefan Reimold

Sa. 17. 9. I 11:00 & 13:30 Uhr Lesung und Vernissage

Galerie Julia Johannsen I Saarbrücker Str. 7, 66424 Homburg
Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung unter juliajohannsen.de 
Eintritt: frei

Hans Sarkowicz, geboren 1955 In Gelnhausen, studierte Geschichte und Germanistik. Beim Hessischen Rundfunk war er u.a. Leiter der Abteilung Literatur und Hörspiel. Daneben ist er engagiert in der Stiftung Zuhören und Autor zahlreicher Bücher und Hörbücher  zu politischen und  literaturgeschichtlichen Themen. Er wurde u.a. mit dem Deutschen Hörbuchpreis und dem Hessischen Journalistenpreis ausgezeichnet.


„Ich glaube nicht daran, dass man ein Schriftsteller wird, sondern dass man einer ist, vom Beginn des Lebens an. Es kann sehr lange dauern, bis man es erkennt, ich zum Beispiel war 37 Jahre alt, als ich meinen ersten richtigen Roman schrieb.“

Zum 75. Todestag von Hans Fallada:  „Warnung vor Büchern“

„Kleiner Mann, was nun“, „Wer einmal aus dem Blechnapf frißt“, „Jeder stirbt für sich allein“ , „Wolf unter Wölfen“ – viele seiner Romane sind weltberühmt. Aber sogar bei einem so bekannten Autor wie Hans Fallada (1893 – 1947) gibt es  manchmal noch Entdeckungen und Überraschungen. In verschiedenen Archiven fand der Gießener Germanist Carsten Gansel noch unveröffentlichte Erzählungen und Berichte von ihm. Aus seiner Sammlung, die im Reclam-Verlag erschienen ist, wählte hr2-Kulturchef Hans Sarkowicz die interessantesten Texte aus – von der Schwierigkeit, ein Schriftsteller zu werden bis zu Geschichten von Verfolgung und Widerstand in der NS-Diktatur.  Für den Hessischen Rundfunk und das bei Osterwold Audio erschienene Hörbuch nahm der Schauspieler Ulrich Noethen die sieben besten Geschichten auf. Hans Sarkowicz wird sie vorstellen und auch Kostproben aus der Produktion einspielen.

Zur Buchpräsentation wird die Ausstellung „Achtung Kunst!“ eröffnet

Andreas Pflüger, © Stefan Klüter/Suhrkamp Verlag

Sa. 17. 9. I 17:00 Uhr

Siebenpfeifferhaus I Kirchenstraße 8, 66424 Homburg
Moderation: Peter König
Eintritt: 15,- EUR

Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren. Er wuchs im Saarland auf und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Zu seinen Werken gehören Theaterstücke, Drehbücher für Kino- und Fernsehfilme, Hörspiele und Romane. Die Reihe um seine blinde Ermittlerin Jenny Aaron, bestehend aus EndgültigNiemals und Geblendet, erscheint seit 2016 im Suhrkamp Verlag.
Zu Andreas Pflügers mehrfach ausgezeichneten Arbeiten als Drehbuchautor zählen u.a. die Kinofilme „Der neunte Tag“ und „Strajk“ in der Regie von Volker Schlöndorff, sowie über zwanzig ARD-Tatorte. Er hat den „Tatort Weimar“ miterfunden und gemeinsam mit seinem Co-Autor Murmel Clausen 8 der insgesamt 11 Bücher für die in Weimar spielenden Folgen der ARD-Krimireihe verfasst. Andreas Pflüger ist aber nicht nur ein renommierter Tatort- und Thriller-Autor, sondern auch ein Experte der „Shoa“, der mit Holocaust-Überlebenden zwei Dokumentarfilme über Auschwitz produziert hat: „Fünf Jahre – ein Leben“ (1994) und „Mein Bruder ein Täter“ (1997).

  • Burgdorfer Krimipreis 2020
  • Stuttgarter Krimipreis 2018
  • Hypovereinsbank-Krimipreis 2018
  • Deutscher Krimi Preis 2018
  • Crime Cologne Award 2016 (Shortlist)

Ritchie Girl 
Roman

»Am Schluss stehen wir alle vor uns selbst.«
Paula Bloom kehrt als amerikanische Besatzungsoffizierin in ein zerstörtes und gebrochenes Deutschland zurück, das sie vor neun Jahren über Nacht verlassen hatte. Im Berlin der Nazizeit führte sie ein Leben im goldenen Käfig. Ein Leben, das eine Lüge war. Jetzt glaubt Paula, dass sie niemals vergeben kann. Nicht den Deutschen. Und nicht sich selbst.

Das neue Buch von Andreas Pflüger erzählt von Schuld und Scham, Wahrheit und Lüge, aber auch von Hoffnung – und der Kraft der Liebe.

Alexander Oetker, © David Maupilé

Sa. 17. 9. I 19:30 Uhr

Siebenpfeifferhaus I Kirchenstraße 8, 66424 Homburg
Moderation: Peter König
Musikalischer Klangpunkt: Nicole Jeanne Havener-Diener
Eintritt: 15,- EUR

Alexander Oetker, geboren 1982, ist Bestsellerautor und TV-Journalist, als Frankreich-Experte von RTL und n-tv berichtet er seit 15 Jahren über Politik und Gesellschaft der Grande Nation. Er ist zudem Kolumnist und Frankreich-Korrespondent von Deutschlands führender Gourmetzeitschrift „Der Feinschmecker“. Seine Krimis um Luc Verlain sind Erfolgsgaranten im Buchhandel, für „Mittwochs am Meer“ erhielt er die DELIA, den Literaturpreis für den besten Liebesroman des Jahres. Alexander Oetker lebt en famille in Brandenburg, Berlin und an der französischen Atlantikküste.

    Verleihung des Deutsch-Französischen Freundschaftspreises


Rue de Paradis
Luc Verlains fünfter Fall. Ein Aquitaine-Krimi

Abgründe im Paradies – Luc Verlains fünfter Fall ist knifflig
Bei einer schweren Sturmflut wird in einem kleinen Ort auf der Halbinsel Cap Ferret eine ganze Straße Opfer der Wassermassen, auch eine alte Frau stirbt in jener Nacht. Tatsächlich hätte hier, in der Rue de Paradis, nie gebaut werden dürfen. Nun müssen alle Häuser weg und die Bewohner umgesiedelt werden, aus ihrem Idyll am Ende der Welt. Luc Verlain soll in der aufgeheizten Stimmung vermitteln – und findet sich bald in seinem kniffligsten Fall wieder, genau in der Nacht, in der eine neue Sturmflut droht: Der Bürgermeister des Dorfes treibt tot im Wasser. War der Mord an ihm die Rache des Enkels der Toten aus der Sturmnacht? Oder ist einer der Menschen schuldig, deren Häuser abgerissen werden? Bald wird klar: Der reiche Politiker hatte nur noch Feinde in der Rue de Paradis.

Die große Bestsellerreihe geht weiter: In der Rue de Paradis, einer Straße zwischen Ozean und Austernbucht, gerät Luc Verlain in ein Dickicht aus Lügen, Neid und lang gehüteten Geheimnissen.

Klaus Scherer, © Hendrik Lüders Fotografie

So. 18. 9. I 11:00 Uhr

Siebenpfeifferhaus I Kirchenstraße 8, 66424 Homburg
Moderation: Kai Schmieding / SR2 
Die Veranstaltung wird im Rahmen der Sendung „Fragen an den Autor“ vom Saarländischen Rundfunk mitgeschnitten.
Eintritt: frei

Geboren in Pirmasens, SPIEGEL-Bestsellerautor, Senior Reporter im neuen “NDR-Dok-Center” – vorher u.a. Arbeit für ARD-Magazin “Panorama”, ARD-Studioleiter in Tokio und US-Korrespondent in Washington. Geprägt von seiner Zeit in den USA plädiert er in seinem neuen Sachbuch für einen “routinierten Rechtsstaat”.


Exklusive Vorab-Premiere: Klaus Scherer stellt im Gespräch mit Kai Schmieding und den Gästen im Siebenpfeifferhaus sein im Oktober erscheinendes Buch “Kugel ins Hirn” vor

“Desktop-Täter”, die Parlamentarier als “Abschaum” bezeichnen und “ins KZ stecken” wollen. Nette Nachbarn, die gerne Hasstiraden posten. Und auch ihre Opfer. Bestseller-Autor und NDR-Investigativjournalist Klaus Scherer hat sie für das Buch getroffen und begleitet. Er berichtet über Lüge, Hass und Hetze im Netz, hat mit Staatsanwälten, Richtern und Polizisten gesprochen und dabei erfahren, wie schwierig es ist, Hetzern auf die Spur zu kommen. Ein schwieriges Unterfangen. Dabei ist der digitale lange kein rechtsfreier Raum mehr: 2021 trat das Gesetz gegen Hass-Kriminalität im Internet in Kraft – seitdem verfügen Justiz und Strafverfolger über Werkzeuge, um Hassredner zur Rechenschaft zu ziehen. Wo aber fängt Hass an und wo sind die Grenzen des hohen Guts der Meinungsfreiheit? Welche Verantwortung haben die Plattform-Betreiber – private aus den USA stammende Konzerne, deren Angebote wie Facebook inzwischen gesellschaftlich wichtige Foren des Meinungsaustauschs mit nicht zu unterschätzender Wirkung für die Gesellschaft geworden sind? Kann der Staat ihnen überhaupt solche essentiellen Aufgaben überlassen wie den Kampf gegen Hetze und die Wahrung der Meinungsfreiheit?

Exklusive Premiere

Brigitte Glaser, © MEYER ORIGINALS

So. 18. 9. I 14:30 Uhr

Siebenpfeifferhaus I Kirchenstraße 8, 66424 Homburg
Moderation: Peter König
Eintritt: 15,- EUR

Brigitte Glaser lebt seit über 30 Jahren in Köln. Bevor sie zum Schreiben kam, hat die studierte Sozialpädagogin in der Jugendarbeit und im Medienbereich gearbeitet.

Heute schreibt sie Bücher für Jugendliche und Krimis für Erwachsene, u.a. ihre erfolgreiche Krimiserie um die Köchin Katharina Schweitzer. Mit Bühlerhöhe gelang ihr der Durchbruch.


Kaiserstuhl 
Roman

Eine Stadt an der deutsch-französischen Grenze, zwei Menschen getrennt durch die Zeit des Krieges und die zarten Anfänge des europäischen Traums.
Deutschland, 1962. Der französische Präsident Charles de Gaulle besucht zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg Bonn. Damit soll der Grundstein für die europäische Einigung gelegt werden. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die Nervosität kennt keine Grenzen. Der Elsässer Paul Dugard wird von höchster Stelle beauftragt, nach einer legendären Flasche Champagner zu suchen, die an Symbolkraft kaum zu überbieten ist. Sie steht stellvertretend für die Plünderungen der Deutschen im benachbarten Frankreich. Sein Weg führt zu Henny Köpfer, einer gestandenen Freiburger Weinhändlerin. Doch zwischen ihnen stehen die Ereignisse der letzten Kriegsjahre, ein Verrat und Intrigen hatten ihre Liebe zerstört.

Jan Weiler, © Thomas Leidig

Fr. 14. 10. I 19:00 Uhr

Siebenpfeifferhaus I Kirchenstraße 8, 66424 Homburg
Moderation: Peter König
Eintritt: 15,- EUR

„Es geht bei mir immer um Menschen, die irgendwie nicht dazugehören. Die ihren Platz nicht gefunden haben.“
Jan Weiler

Jan Weiler ist Schriftsteller, Kolumnist und Vorleser
1967 in Düsseldorf geboren, war er viele Jahre Chefredakteur des SZ Magazins. Sein erstes Buch „Maria, ihm schmeckts nicht!“ gilt als eins der erfolgreichsten Debüts der letzten Jahrzehnte. Es folgten u.a. „Antonio im Wunderland“, „Mein Leben als Mensch“, „Das Pubertier“, „Die Ältern“ und die Kriminalromane um den überforderten Kommissar Martin Kühn. Neben seinen Romanen verfasst Jan Weiler zudem Kolumnen, Drehbücher, Hörspiele und Hörbücher, die er auch selbst spricht. Er lebt in München und Umbrien.


Der Markisenmann
Roman

Was wissen wir schon über unsere Eltern? Meistens viel weniger als wir denken. Und manchmal gar nichts. Die fünfzehnjährige Im hat ihren Vater noch nie gesehen, als sie von ihrer Mutter über die Sommerferien zu ihm abgeschoben wird. Der fremde Mann erweist sich auf Anhieb nicht nur als ziemlich seltsam, sondern auch als der erfolgloseste Vertreter der Welt. Aber als sie ihm hilft, seine fürchterlichen Markisen im knallharten Haustürgeschäft zu verkaufen, verändert sich das Leben von Vater und Tochter für immer.

„Er hat ein Buch geschrieben, das man liebt beim Lesen, weil es das Leben leichter zu machen scheint.“ NDR Kultur


Herzlich willkommen zur HomBuch 22.


TICKETS

Programmheft 2022

Im Programmheft 2022 können Sie das komplette Programm nachlesen. Zudem finden Sie weitere Informationen rund um die HomBuch 22.
Achtung: Die Terminänderung bei der Lesung von Jan Weiler und die Lesung von Neven Subotić sind im Programmheft noch nicht berücksichtigt.